Freitag, 5. Juni 2015

Verbund im Sog der deutschen Konkurrenz

Die politischen Ereignisse waren in der letzten Zeit alles andere als rosig für unsere deutschen Energieversorger. Gestern wurde die Kernbrennstoffsteuer durch EuGH für rechtsgültig erklärt. Heute hat der norwegische Pensionsfond den Ausstieg aus Unternehmen beschlossen, deren Umsatz zu mehr als 30% auf Kohle basiert. Dies würde nach aktuellem Stand sowohl Eon, Rwe als auch Vattenfall betreffen und zieht folglich den ganzen Sektor der Energieversorger nach unten.

Diesem Trend folgend wirkten sich die Verluste auch kräftig auf Verbund aus. Ein klare Übertreibung des Marktes und ein Merkmal für dessen Ineffizienz. Die Betrachtungsweise nach Sektoren ist nun mal viel zu grobkörnig und beachtet nicht die Tatsache, dass Verbund über 90% seines Stroms mittels erneuerbarer Energien erzeugt.

Auch wird übersehen, dass die erwähnten politischen Ereignisse in erster Linie zwar negativ wirken, jedoch auch mittelfristig für steigende Strompreise sorgen könnten.