Freitag, 22. Mai 2015

Entscheidung für die deutsche Versicherungsbranche

Die Top-Player der deutschen Versicherungsbranche befinden sich jetzt Beide in meinem Depot. Bei Münchener Rück bin ich bereits seit September 2014 mit 154,09€ je Anteilsschein investiert. Der nächste unscheinbare Big-Player aus dem MDAX ist Talanx, den ich erst seit diesem Monat (Mai.2015) zum Einstandskurs von 28,41€ je Aktie erwarb.

Versicherungen erfüllen die Kriterien der 2. Stufe der Maslowschen Bedürfnispyramide. Die Bedürfnisse nach Sicherheit kommen unmittelbar nach der Erfüllung der physiologischen Bedürfnisse und sind somit fest mit dem zivilisatorischem Fortschritt verwurzelt. Eine effektive Wirtschaft ist ohne Versicherungen nicht denkbar.

Rückversicherer sind die Pfeiler der ganzen Branche, sie sind sozusagen die Väter der Versicherung. Während die Erstversicherer die Kinderrolle innehaben. Im Sektor der Rückversicherer kommen zwei der weltweit größten Rückversicherungsgesellschaften aus Deutschland. Während Munich Re auf Platz 1 steht, kommt an 3. Stelle —nach Swiss Re– Hannover Rück (Quelle). Hannover Rück gehört wiederum zu 50,2% zu Talanx. Der Mix aus Rück- und Erstversicherungsgeschäft macht Talanx sehr interessant.

Versicherer gehören allgemein zu den großzügigsten Dividendenzahlern. Beide erreichten dieses Jahr eine Dividendenrendite von über 4%. Diese Tatsache dürfte in Zukunft noch viele Privatanleger anlocken.

Fest steht, dass Versicherer allgemein und Rückversicherer insbesondere in keinem langfristig orientiertem Portfolio fehlen dürfen. Nicht umsonst lobt Warren Buffett seine beiden Rückversicherungen als die Investitionen seines Lebens und ist auch an der besagten Munich Re aktuell mit über 11% beteiligt.

Freitag, 8. Mai 2015

Entscheidung für Amazon

Amazon befindet sich bereits seit dem 24.02.2014 in meinem Depot und gehört aktuell, neben Sony, zu meinen Top-Performern. Die Position wurde in mehreren Schritten ausgebaut, was zum durchschnittlichen Einstandskurs von 237,46€ geführt hat.

Seit mindestens 2013 hatte ich Amazon als Investitionsziel im Blick. Über ein Jahr wartete ich vergeblich auf eine nennenswerte Korrektur, die leider nicht eintrat. Als dann Bezos Anfang 2014 die Pläne über Amazon Instant Video und das Prime-Programm für Deutschland ankündigte, war ich komplett überzeugt und baute die erste Position auf. Zum Glück waren die folgenden Quartalszahlen so "schlecht", dass die Aktie einbrach und ich weitere Exemplare zum niedrigeren Kurs nachkaufen konnte.

Selbstverständlich bin ich als Amazon-Aktionär auch Prime-Kunde, um das Angebot aus der Kundenperspektive praktisch bewerten zu können. Wenn ich jetzt Prime bewerten müsste, könnte ich nur die Note "Exzellent" vergeben. Amazon macht sich zur Referenz in den Bereichen Online-Shopping, Service, Entertainment und Cloud. Allesamt sehr wichtige Zukunftsmärkte.

Bezos betreibt die perfekte Wirtschaftsform, indem er jeden verfügbaren Dollar reinvestiert. Ausgewiesene Gewinne sind nebensächlich, Wachstum ist alles. Dieses Schema gefällt den wenigsten Analysten. Ich bin der Ansicht, dass man keine Fundamentalanalyse bei Amazon anwenden kann. KGV, KBV, RCO etc., alles irrelevant, solange das Unternehmen potentiell in der Lage ist, bestehende Märkte umzukrempeln.

Die Zukunft bleibt spannend, erst recht, wenn Amazon weiterhin in dem Tempo innoviert.