Samstag, 21. Februar 2015

Entscheidung für Verbund AG

Beim größten österreichischen Energieproduzenten Verbund AG bin ich seit dieser Woche (16.02.2015) nennenswert investiert. Zwischenzeitlich hatte ich eine kleinere Position, die ich dann wieder aufgelöst hatte. Bereits damals war ich von dem Unternehmen begeistert, doch so richtig "heiß" darauf wurde ich erst nach dem Ölpreissturz.

Zukunftsperspektive

Nachhaltigkeit. Das ist das Stichwort, welches mir sofort in den Sinn kommt, wenn ich an regenerative Energien denke. Man braucht kein Prophet zu sein, um zu der Erkenntnis zu gelangen, dass Länder die auf Kohle- oder Atom-Strom als ihre primäre Energiequelle gesetzt haben damit zukünftig nur Probleme bekommen werden. Schmutzig, gefährlich und unverantwortlich, das sind die Adjektive mit denen ich diese Art der Energiegewinnung umschreiben würde.

Österreich hat in der Vergangenheit richtig entschieden und sich komplett dem Strom aus Kernspaltung verschlossen. Fast der gesamte österreichische Haushalt wird mit "grüner" Energie versorgt. Verbund hält hier den größten Marktanteil und ist auch in Deutschland engagiert.

Bereits der Fokus auf Wasser- und Windkraft stimmt mich bei diesem Unternehmen sehr positiv. Doch es gibt ein noch viel gewichtigeres Kriterium, welches für Verbund spricht: Die Pumpspeicherwerke. Die Kapazitäten sind bereits jetzt beachtlich und sie investieren in diesem Segment weiterhin kräftig. Damit könnte Verbund zum Besitzer von größten Batterien Europas werden. Im Hinblick auf den AKW-Ausstieg in Deutschland und den damit verbundenem größer werdenden Anteil an schwankendem Öko-Strom kommt dieser Art der Energiespeicherung eine immense Bedeutung zu.

Das Prinzip ist relativ einfach und basiert auf Angebot und Nachfrage. Liegt ein Überangebot an Strom vor, so sinkt der Strompreis. Verbund kauft diesen ein und pumpt Wasser auf ein höheres Niveau in ein Pumpspeicherwerk. Steigt die Nachfrage und somit der Strompreis, so wird das Wasser wieder kontrolliert abgelassen und die Turbinen erzeugen durch die Strömung elektrischen Strom. 

Ein Praxisfall: Eine windige Nacht. Etliche Windräder laufen auf voller Leistung und erzeugen Strom, der weniger Abnehmer findet. Der Strompreis sinkt, Verbund kauft ihn ein und wandelt es in potentielle Energie um. Am kommenden Morgen lässt der Wind stark nach, über Windkraft wird deutlich weniger Strom erzeugt, wird aber von deutlich mehr Kunden nachgefragt. Der Strom wird teurer. Verbund gleicht den Engpass mittels der Wasserkraft aus und hat durch die Differenz aus Einkaufs- und Verkaufspreis zusätzliche Gewinne eingefahren. Eine Win-Win-Situation, sowohl für Verbund als auch für die Betreiber der Windparks, die ihre Anlagen deutlich mehr auslasten können und seltener vom Netz nehmen müssen. Ein vereinfachter Fall, der das immense Potential bestens beschreibt.

Die Zukunft wird immer mehr elektrisch. Der Verkehr dürfte in naher Zukunft zum hohen Anteil elektrisch abgewickelt werden, ob nun per Brennstoffzelle oder aus Batterien ist irrelevant. Mittelfristig wird man auch nicht drumherum kommen auch bei der Beheizung der Wohnräume von der fossilen Verbrennung auf elektrische Heizungen umzusteigen. In Gesamtheit wird die Nachfrage nach elektrischem Strom zukünftig höchstwahrscheinlich weiter zunehmen. Also beste Voraussetzung für Energieversorger, vorallem für nachhaltig aufgestellte.

Sonntag, 15. Februar 2015

Entscheidung für Google

Bei Google bin ich seit einem Jahr, seit Januar 2014 um genau zu sein, investiert. Der Einstandskurs liegt bei genau 407,16 €. Dessen Gewicht in meinem Depot beträgt ca. 11%. Die Performance ist, relativ gesehen, unterdurchschnittlich und liegt bei gerade mal 18%.

Zum Zeitpunkt des Erwerbs war meine beabsichtigte Haltedauer "Bis zur Rente", also bis ca. 2045. Nachfolgend einige Gründe, die für die hervorragende Zukunftsrelevanz des Unternehmens sprechen.

Zukunftsrelevanz

Es wird sehr schwierig heute ins Internet zu gehen ohne ein einziges Produkt oder einen Dienst aus dem Hause Google zu beanspruchen. Sie wollen etwas suchen? Sie benutzen höchstwahrscheinlich die Suche von Google. Sie haben ein Smartphone? So liegt die Wahrscheinlichkeit bei über 80%, dass das eingesetzte Betriebssystem Android heißt. Sie haben gerade ein lustiges Video über ein Kätzchen angesehen? Ziemlich sicher wurde es von YouTube ausgeliefert. Sie wollen schnell irgendwohin und kennen den Weg nicht? Maps wird es Ihnen zuverlässig zeigen. Ich könnte jetzt noch einige weitere Aufzählungen liefern, die weltweit täglich auf mehrere Millionen Menschen zutreffen. Notwendig ist es jedoch nicht, um aufzuzeigen wie relevant Google bereits heute ist.

Der Erfolg ist mit der Marktkapitalisierung von über 300 Milliarden € bereits gut abgebildet. Was könnten da noch für Treiber kommen?

Und hier kommt meine Vermutung, die das Unternehmen in einigen Jahrzehnten zum wertvollsten Unternehmen der Welt machen könnten: KI und Robotik. Aus der heutigen Perspektive räume ich kaum einer anderen Firma so hohe Chancen auf diesem Gebiet wie Google zu. Das Wagniskapital hat Google hierfür bereits in die Hand genommen und investiert in diese Bereiche kräftig. Da wäre die Übernahme von Boston Dynamics oder DeepMind die die beabsichtigte Wandlung des Konzern bereits jetzt offenlegt. Das selbstfahrende Auto erwähne ich jetzt mal nicht, da dies bereits eine immense Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erfahren hat und die Konkurrenz aufgerüttelt hat.

Wer das Rennen auf dem Gebiet der Robotik machen wird kann keiner voraussagen. Sehr wahrscheinlich ist jedoch, dass Robotik und der untrennbare Teil der Künstlichen Intelligenz der Markt der Zukunft sein wird. Das nächste "Big Thing". 

Allein das ist für mich ein Grund die Aktie für die nächsten 30 Jahre zu halten, obwohl sie keine Dividende abwirft.

Freitag, 13. Februar 2015

Industrie-Lösungen von Fujitsu mit AMD Embedded G-Series

Heute bin ich auf diesen Pressebericht gestoßen:
http://www.elektronikpraxis.vogel.de/embedded-computing/articles/475191/

Aus ihm geht hervor, dass Fujitsu in seinen Industrie-Rechnern künftig auf die Embedded G-Series SOC Plattform von AMD setzen wird. Im Artikel wird ausführlich über die Vorteile dieser Plattform geschrieben.

Ich werte dies sehr positiv für AMD!

Entscheidung für Sony

Der japanische Elektronikkonzern Sony befindet sich bereits seit Dezember 2013 in meinem Depot. Der Einkaufspreis beläuft sich auf 12,75€. Die Gewichtung ist mittlerweile auf über 18% angewachsen, da sie aktuell mein Top-Performer, mit über 85% im Plus (Stand: 13.02.2015), ist.

Im Jahr 2013 sah es für Sony ziemlich düster aus. Mehrere Verlustquartale, Problemsektor Fernsehsparte, Problemsektor Vaio und immer neue Restrukturierungskosten haben dem Unternehmen ziemlich zugesetzt. Es gab zu dem Zeitpunkt nur wenig Positives zu lesen. Analysten toppten sich gegenseitig mit fallenden Zielkursen, das Votum war einstimmig: Sell.

Von der Informationslage her war es zu diesem Zeitpunkt nicht leicht in Sony mit gutem Gewissen zu investieren. Dennoch war ich damals überzeugt, dass es dem Management gelingen wird das Ruder umzureißen. Es sprachen einige Gründe dafür, allen voran war es die Wandlungsfähigkeit. Es ist dem Unternehmen in der Vergangenheit mehrfach gelungen durch Innovationen entweder einen neuen Markt zu erschaffen (Walkman) oder einen bestehenden Markt aufzumischen (Playstation). Der andere sehr gewichtige Grund war für mich der Markenwert. Rund um den Globus ist der Name bekannt und wird mit fortschrittlicher Technologie und Hochwertigkeit assoziiert. Auch konnte ich mir kaum vorstellen, dass die japanische Regierung eines ihrer Vorzeigeunternehmen und Image-Träger ohne weiteres eingehen lassen würde, wo sie doch ohnehin eine so lockere Geldpolitik betreiben. Es wäre jetzt reine Mutmaßung, aber so unwahrscheinlich ist es nicht, dass da günstige oder kostenlose regierungsnahe Kredite für die Sanierung verwendet wurden.

Als die Playstation 4 Ende 2013 auf den Markt kam, deutete es sich an, dass sie die Führung bei den Next-Gen-Konsolen übernehmen könnte. So ist es auch geschehen. Die PS4 hat sich bisher ungefähr doppelt so häufig verkauft als das Konkurrenzprodukt Xbox One (Stand Januar 2015). Über die genauen Gründe des Erfolgs kann man sich nur streiten, die Marken Sony und Playstation und deren Image dürften jedoch ihren Teil dazu beigetragen haben.

Eine sehr gute Quelle für nachhaltigen Cashflow sehe ich bei Playstation Plus. Es handelt sich dabei um ein Abo-Modell (ca. 5€ pro Monat) mit sehr lukrativen Vorteilen und Zugang zum Online-Multiplayer-Modus bei diversen Spielen. Eine kleine Milchmädchenrechnung: Nehmen wir mal an, in den nächsten 3 Jahren hat Sony 50 Millionen PS-Plus Mitglieder, dies würde einen Umsatz von 150 - 250 Millionen Euro pro Monat oder 1,8 - 3 Milliarden Euro pro Jahr —je nach Währungseffekten– generieren.

Die Smartphone-Sparte ist aktuell ein Verlustbringer. Hier soll zukünftig der Umsatz weiter fallen, dafür planen sie aber wieder profitabel zu werden. Die aktuelle Xperia Z3-Serie gehört für mich jedenfalls zu den attraktivsten Android-Smartphones auf dem Markt.

Außer bei Produkten für Endkunden ist Sony auch als Komponentenanbieter diverser elektronischer Bauteile gut aufgestellt. Die Kamerasensoren zum Beispiel gehören zu den Besten auf dem Markt und finden fast bei allen Konkurrenten in Smartphones Verwendung. Die Automobilbranche soll demnächst auch stärker fokussiert werden.

Nicht zu vergessen sind die Bereiche Musik, Filme und Finanzdienstleistungen, wo Sony schon seit Jahren stabile Gewinne einfährt.

Zukunftsaussichten

Aus der jetzigen Perspektive sind die nächsten 3-5 Jahre für Sony sehr positiv. Rückschläge sind zwar immer wieder möglich, doch der grundsätzliche Trend dürfte weiter nach oben zeigen.

Montag, 9. Februar 2015

Entscheidung für Südzucker

Der größte europäische Zuckerproduzent befindet sich seit Mai 2014 in meinem Depot. Im Laufe des letzten Jahres habe ich die Position langsam, dank stetig fallender Kurse, ausgebaut. Die Position ist jetzt fix, der Einstandskurs beläuft sich auf 12,87€ bei einem aktuellen Depotgewicht von 13,6%.

Die Südzucker-Aktie wird voraussichtlich für immer gehalten, denn sie ist meine auserkorene Dividendenperle, die zwar noch reifen muss, aber dann umso mehr glänzen könnte. Da die Süddeutsche Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft mit 52% der größte Anteilseigner ist, sind hohe anteilige Dividendenausschüttungen stets wahrscheinlich, zumindest solange Gewinne übrig bleiben. Und diese sind zwar im Geschäftsjahr 2014 gefallen aber immer noch vorhanden. Südzucker arbeitet so effizient, dass selbst bei historisch niedrigem Zuckerpreis ein Überschuss erzielt werden kann. Was wird dann erst sein, wenn der Marktpreis wieder anzieht? Das wird die Zukunft zeigen.

Ein kleines Zahlenspiel. Wenn in den nächsten Jahren die Dividende von 0,50€ wieder erreicht wird, so entspricht das auf meinen Einstandskurs einer Rendite von schon mal 3,8%. Nicht schlecht, aber auch nicht besonders viel. Es gilt  zu bedenken, die Durchschnittsdividende betrug 0,54€ in den Jahren 2003 bis 2014. Die Jahre 2012 und 2013 zeigen jedoch eindrucksvoll wohin die Reise gehen kann, dort belief sie sich auf 0,70€ bzw. 0,90€. Auf meinen Einkaufspreis bezogen, entspricht es wiederum einer Rendite von 5,4% oder 6,9%. Doch genug der Schönrechnerei.

Viel gewichtiger für die Entscheidung pro Südzucker ist für mich die

Zukunftsrelevanz

Auch wenn Zucker teil des Namens ist, beträgt der Umsatz in diesem Segment jüngst weniger als die Hälfte, nämlich 48%. Das Management hat schon vor mehreren Jahren die Entscheidung gefällt, in benachbarte und lukrativere Märkte vorzustoßen und dies bisher auch gut umgesetzt. Über deren Segmente kann man sich ausführlich auf der Homepage informieren.

Ich bin fest davon überzeugt, dass Zucker auch in Zukunft noch genauso verführerisch auf uns wirken wird wie heute. Durch die gewachsenen Strukturen und die hohe Effizienz sind die Chancen auf einen nachhaltigen Turnaround innerhalb der nächsten 5 Jahre sehr wahrscheinlich. Auch spricht die geringe Verschuldung und die hohe Eigenkapitalquote für Südzucker. Gut möglich, dass die Konzernlenker eine Übernahme vorbereiten und demnächst starten werden, doch dieser Aspekt war für mich nicht entscheidend. Ich sehe das Unternehmen bereits jetzt als sehr gut aufgestellt.

Sollte die Euro-Schwäche sich in den nächsten Jahren fortsetzen, wäre dies sehr positiv für Südzucker und für die außereuropäische Konkurrenz umso schwieriger hier die Marktanteile streitig zu machen.

Samstag, 7. Februar 2015

Entscheidung für AMD

Beim amerikanischem Halbleiterkonzern Advanced Micro Devices, kurz AMD, bin ich nun seit Januar 2014 investiert. Im vergangen Jahr gab es eine Menge Gelegenheiten die Position "günstig" zu erhöhen, was ich auch immer wieder tat. Gemischt bin ich nun bei einem Einstandskurs von 2,72€ angekommen und habe mittlerweile eine Gewichtung von ca. 14% des Depotwerts erreicht. Doch das sind alles nur Zahlen, die (bis auf mich) keinen sonderlich interessieren dürften.

Vielleicht etwas interessanter ist meine Überzeugung und Zukunftsperspektive auf AMD.

Überzeugung

Wir leben ganz Gewiss in einer digitalen Welt. Das Internet of Things ist in aller Munde. Immer mehr Geräte sind selbstverständlich mit dem Internet oder darüber miteinander vernetzt. Ein Markt von unvorstellbarer Größe ist in der Entstehung. Wir sind essentiell von der Informationstechnologie abhängig. Ein Unternehmen, welches schafft sich in möglichst vielen Geräten, mit Komponenten welcher Art auch immer, einzunisten wird zukünftig überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften können.

Mögliche Zukunftsszenarien

Schlechtester Fall

AMD übergewichtet weiter den Consumer-Markt und versucht sich  mit seinen CPUs, APUs und GPUs gegen die übermächtige Konkurrenz aus Intel und Nvidea aufzustellen und eine Nische zu finden. Während es in der Semi-Custom-Sparte keine weiteren nennenswerten Zuwächse zu verzeichnen gibt.

Diesen Fall halte ich für den Schlechtesten, denn es würde bedeuten, dass AMD einfach weitermacht wie bisher. Wohin das geführt hat, lässt sich am Kurs einfach ablesen. Es bedürfe dann schon mehrerer Wunderknaben/Wunderknabinnen in der Entwicklungsabteilung, die trotz mehrer Kürzungen bessere Produkte als die Konkurrenz entwickeln könnten. Doch selbst wenn mehrere solcher Genies dort noch ansässig sind, ist die Gefahr der Fluktuation zur besser bezahlten Stelle bei Intel oder Nvidea groß; Patriotismus hin oder her.

Spekulativer Fall

Übernahmefantasien drängen sich unweigerlich auf, wenn der Wert eines Unternehmens über Jahre dahinschmilzt. Unter dieser Prämisse ist AMD schon längst ein Schnäppchen; Inklusive aller Schulden wäre es für ca. 4-8 Mrd. $ zu haben. Dennoch ist es bisher nicht geschehen. Doch Amazon hat einen Trend eingeläutet, als sie den kleinen CPU-Entwickler ANNAPURNA LABS ohne großes mediales Echo übernommen haben. Bei der Menge an Servern, die Amazon in seinen Rechenzentren betreibt, könnten sich für sie enorme Einsparpotenziale ergeben. Jetzt braucht man nur ein paar Takte weiterdenken und schon kommt man auf den ersten Kandidaten, der sich für AMD interessieren könnte: Google als ein weiterer Big-Player im Zukunftsmarkt Cloud. Schließlich werkelt AMD schon seit einigen Jahren an ARM-Prozessoren, die beim Einsatz in Servern Vorteile versprechen. Weitere mögliche Käufer könnten Apple oder Facebook sein. 

Wer auch immer, sollte es zu einer Übernahme kommen, so müsste es sich beim Käufer zwangsläufig um ein amerikanisches Unternehmen handeln. Der US-Regierung dürfte es ein Dorn im Auge sein, wenn solch eine Hoch-Technologie und ein Patent-Monster ins Ausland wandert.

Obwohl ich diesen Fall als spekulativ bezeichne, halte ich die Wahrscheinlichkeit dafür für ziemlich hoch. Auch die riesigen Barreserven von den Verdächtigen sprechen dafür.

Bestmöglicher Fall

Die immense Expertise von AMD, sowohl bei CPUs, GPUs als auch kombinierte APUs sind auf dem Markt einzigartig. Man muss anmerken, dass AMD ein Quasi-Monopol bei Next-Gen-Konsolen aufgebaut hat. Die erst vor kurzem gegründete Semi-Custom-Sparte könnte sich zur wahren Stärke des Unternehmens entwickeln. AMD muss es nur gelingen neue Märkte zu erschließen. Da wäre zum Beispiel die Automobilindustrie, dort tut sich demnächst ein riesiger Bedarf genau für solche Custom-Chips auf. Tesla hat hier vorgemacht, wie viel Computer in Zukunft in jedem Auto stecken wird. Das ehemalige Hauptgeschäft aus CPUs und GPUs für Consumer muss zurückgefahren werden bzw. die Abhängigkeit davon gesenkt werden. Es wird sicherlich nicht einfach diesen Spagat zwischen den knappen Mitteln und hohen Anforderungen zu schaffen. Doch hier gilt der Satz "Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.".

Richtig, genau diesen Weg hat AMD bereits eingeschlagen und daher glaube ich, dass AMD in den kommenden Jahren der nachhaltige Turnaround gelingen wird.